Beschreibung
Stattdessen erstanden aus der verbrannten Erde mit dem Faschismus und dem Kommunismus nur neue, perfidere Systeme der Menschenunterdrückung, und schließlich ein neuer Weltenbrand, dessen Beginn nun 75 Jahre zurück liegt. Nachdem die sogenannte „zivilisierte“ Welt wiederum mit deutscher Hilfe in Schutt und Asche gelegt und mit dem Holocaust das größte Verbrechen der Menschheitsgeschichte vor aller Augen enthüllt war, stand man vor einem geteilten Europa, einer in Ost und West zerrissenen Welt, deren eiserner Vorhang mitten durch Deutschland verlief.
Nur 25 Jahre sind es her, dass mit dem Fall der Mauer endlich auch die deutschen Schwestern und Brüder im Osten wieder frei atmen, sich wieder frei bewegen durften, nicht mehr abends besorgt hinter den Gardinen nach einem auf der Straße geparkten grauen Wartburg Ausschau halten mussten. Das Wechselbad vom nationalsozialistischen zum kommunistischen Gesellschaftsexperiment war endgültig vorbei. Wieder einmal war kein neuer Mensch geboren, sondern die alte, geschundene Menschheit leckte ihre Wunden.
Zwei Kinder, die aus dem zweiten Weltenbrand hervor gingen, der eine aus dem Osten, der andere dem Westen, der eine ein Mensch des Theaters, der andere ein theaterbegeisterter