Beschreibung
Ungewissheit hat sich zur Unsicherheit gewandelt. Wenn Fragen unlösbar sind beginnt die Wette – im Casino – und die Resignation. Mit der Resignation beginnt auch die Chance der Schuld. Am Aufwand ermisst sich die Bedeutung: Als schuldig jener Mensch zu werden, dem, und nur dem alle jene, die selbst schuldig geworden sind, einzig noch vertrauen können. Als schuldig also jener Mensch zu werden, der man ohne das Schuldempfinden nicht geworden wäre. Eine Antwort, die vor jeder Frage steht.
Am Aufwand ermessen sich Bedeutung und Relevanz. Wir kontaktieren die Stationen des Geistes und des Seins, um die eigene Existenz zu entschlüsseln. Maßgeblich – bei allen Oszillationen durch die Sprache – ist das Prinzip der Wort-Wörtlichkeit. Dieses Prinzip konfrontiert uns mit der Innenseite der Worte; mit der immanenten Metapher eines Wortes.
Das ist unsere Identität: Sie resultiert als Abfolge im Repertoire unserer Aphorismen. Sie ist eine Oszillation zwischen der Realität und der Metapher unserer Worte.
Die Gedichte, in allen drei Bänden, orientieren sich an der Musik, an der Suite. Die Impression beinhaltet die Wahrnehmung eines Objektes, die Kontemplation den Selbstbezug dazu, Meditationen spiegeln die Zusammenhänge im Weltbild und in der Reflexion zeigt sich die Öffnung für die Relativität und rückbezügliche Ungewissheit.
Ecce homo ist das grundlegende Attribut des Existentialismus: die immanente und permanente Ungewissheit und Frag–Würdigkeit. Suchen wir Zusammenhänge? Sie stiftet das präzise „Vielleicht“. Sie sind eingeladen, in allen Bänden Ihr eigenes Mosaik zu komponieren.